Anfang des Jahres releaste Arkan45 seine „Randale & Gesocks“-EP und erfreute sich durchwegs guter Kritiken. Mit der Video-Auskoppelung zu „HOO!“ knackt er die 15.000 Views und ist nun zurück mit „Ethanol“. Arkan45 rappt im Gegensatz zu anderen Locals nicht im Dialekt. Den Grund dafür erläutert er in einem Gespräch mit dem Ländle Magazin: “Mit Vorarlberger-Dialekt-Rap kommt man nicht so weit, wie ich kommen will. Ich will mehr als nur ein Bundesland mit meiner Musik erreichen und gehe nicht davon aus, dass Dialekt-Rap auch außerhalb von Vorarlberg gehört wird.”
Ein weiteres Merkmal ist seine Maske, mit welcher er eine Wand zwischen öffentlichem und privaten Leben aufbauen möchte, um die Möglichkeit zu haben, sich in manchen Situationen zurückziehen zu können. In seinem Freetrack thematisiert der Vorarlberger – wie auch schon in anderen Tracks – sein Bild der Generation Y in einer kaputten und kranken Welt.
“Ich seh’ nur wie Bomben in Länder in Gottes Boden schießen
Wie sie auf Kinder mit Kanonen schießen
In ‘nem Kessel voll mit Lügen wird die Wahrheit meistens totgeschwiegen”
Gegenüber WANN&WO erzählt er: “Ich finde es gestört, dass Geld über das Menschliche und die Nächstenliebe geht. […] Frauen, Kinder, Männer – ganze Familien werden im Krieg getötet. Wieso machen wir uns mehr Gedanken darüber, woher wir eine Sonnenfinsternisbrille bekommen, statt wie wir solchen Menschen helfen können? Wir sehen zu und aktualisieren lieber unseren Facebook-Status … Es gibt Kriege wegen Religion und Rassismus – für mich leben wir in einer kaputten Welt.”